Über Uns
Vom Lieferservice zur Solawi – unsere Reise zu mehr Miteinander in der Landwirtschaft
Jede große Idee fängt klein an – bei uns war es der Wunsch, nachhaltige Bio-Lebensmittel direkt vom Feld auf die Teller der Menschen zu bringen. Aus dieser Überzeugung heraus entstand 1996 „Die Grüne Bohne“ – heute sind wir eine gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft (Solawi) mit einem eigenen Hofladen, über 80 Ernteanteilsfamilien und einer Vision: Landwirtschaft als Teil des Lebens – frisch, regional, achtsam.
Unsere Geschichte
Die Idee wird geboren
Annette Krehl, frisch gebackene Diplom-Agrar-Ingenieurin mit dem Schwerpunkt Ökolandbau, gründet „Die Grüne Bohne“ nach ihrem Studium in Witzenhausen. Die Idee: ein Bio-Lieferservice, der gute Lebensmittel direkt zu den Menschen bringt. Die ersten Werbezettel werden verteilt, erste Bestelllisten per Hand geschrieben – die ersten Kisten gepackt.
Wachstum & erste eigene Produkte
Nach mehreren Umzügen und einigen nicht ganz einfachen Jahren fand „Die Grüne Bohne“ endlich eine Heimat auf dem Riedhof in Nierstein. Mit dem neuen Standort eröffneten sich viele Möglichkeiten: Ein altes Nebengebäude wurde zum Lager- und Kühlraum umgebaut, und durch die Übernahme von bestehenden Beerenobstflächen konnten zum ersten Mal eigene Bio-Produkte angeboten werden.
Nach und nach kamen weitere Flächen, Kulturen und Ideen dazu – ein lebendiger Ort wuchs heran, an dem Vielfalt und Nachhaltigkeit ganz selbstverständlich zum Alltag gehören.
Der Hofladen entsteht
Was einst Lagerfläche für den Lieferservice war, wird zum kleinen, feinen Biomarkt: Die Grüne Bohne öffnet an drei Tagen pro Woche die Türen für alle, die vor Ort einkaufen möchten.
Die Solawi wird gegründet
Mit dem Einstieg von Annette’s Sohn Aljoscha Krehl – Gärtnermeister und angehender Gartenbautechniker – wird ein neues Kapitel aufgeschlagen.
Die erste Infoveranstaltung fand noch kurz vor dem ersten Corona-Lockdown statt – und obwohl die Welt plötzlich stillstand, war das Interesse groß: So viele Menschen wollten Teil dieses Projekts werden, dass wir trotz der schwierigen Umstände direkt starten konnten.
Seitdem versorgen wir rund 80 Haushalte mit frischem, saisonalem Bio-Gemüse und Obst – gemeinschaftlich organisiert und mit viel Herz angebaut.
Gemeinschaft, Vielfalt und Vision
Auf knapp 6 ha bauen wir über 60 Kulturen an – von Klassikern wie Tomaten, Kartoffeln und Salaten bis hin zu Feigen, Physalis und Erdbeeren.
Wir arbeiten nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus gemäß EG-Öko-Verordnung – das ist für uns die Grundlage. Doch dabei bleiben wir nicht stehen: In vielen Bereichen gehen wir bewusst über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus.
Ob beim Pflanzenschutz oder bei der Düngung – wir setzen nur so viel ein, wie wirklich nötig ist. Denn für uns bedeutet Bio nicht nur ein Siegel, sondern eine Haltung.
Unser Ziel ist es, gesunde Böden zu erhalten, Artenvielfalt zu fördern und Lebensmittel zu erzeugen, die im Einklang mit der Natur stehen. Dabei verstehen wir uns als Teil eines lebendigen Netzwerks aus Verbraucher:innen, Gärtner:innen und Idealist:innen – Menschen, die Landwirtschaft nicht nur konsumieren, sondern aktiv mitgestalten wollen.
Wir kamen, sahen und säten
Solidarische Landwirtschaft
Die grüne Bohne - Solawi Nierstein
biobeans@aol.com
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